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2023-01-03 - Buchung Marokko-Rundreise

Auch wenn man noch auf Reisen ist, kann man schon die nächste bzw. übernächste Reise buchen. Zwar liegen noch zwei Monate Neuseeland und anschließend ein Städtetrip nach Barcelona vor uns, aber wohin geht es dann?

Diese brennende Frage haben wir nun mit der Buchung einer Marokko-Rundreise gelöst. Bei 'erlebe-Marokko' haben wir eine entsprechende Reise gefunden. Nach ein paar Adaptionen erledigt 'erlebe-Marokko' die Buchung der Hotels und des Mietautos und stellt uns an manchen Orten einen Guide für Stadtbesichtigungen und Wanderungen zur Verfügung.






2023-04-10 - Flug von Wien nach Marrakesch

Um 5:00 läutete der Wecker unseren Urlaub ein. Schön langsam machten wir uns fertig und verließen gegen 06:10 die Wohnung. Nach gut 10 Minuten waren wir am Bahnsteig und mussten noch bis 6:36 warten, ehe die Flughafenschnellbahn eintraf. Trotz Umbauarbeiten gab es keine Minute Verspätung.

Um ca. 07:15 erreichten wir den Flughafen und schleppten die Koffer die Stufen hinauf, da die Rolltreppe kaputt war. Aufgrund unserer Miles&More-Kreditkarte konnten wir gleich beim Business-Check-In einchecken und waren deshalb schon fünf Minuten später beim Securitycheck. Auch zückten wir die gleiche Karte und kamen dadurch in die Priority-Lane, wo niemand angestellt war.
Vom Gepäck wurde nichts beanstandet nur Franz musste seine Wanderschuhe mit den Metallösen ausziehen und alles drei mussten nochmals durch den Check. Diesmal ohne Probleme. 

Jetzt war es Zeit für die Lounge. Wir gönnten uns das übliche Frühstück und hatten anschließend noch Zeit genug für ein paar Partien Uno. Nach einiger Zeit nahm am Nebentisch Jürgen Melzer (Ex-Tennisprofi und derzeitiger Sportlicher Leiter des ÖTV) mit einem befreundeten Paar Platz. Wir kannten ihn bisher nicht persönlich, aber Manuela und Rob kennen ihn, da sein Sohn mit James in die gleiche Kindergartenklasse ging. Franz sprach ihn darauf an und er freute sich von ihnen zu hören und versprach sich demnächst bei ihnen zu melden.

Nun war es Zeit zum Gate zu gehen. Vor dem Boarding wurde vorab schon einmal Pass und Bordkarte überprüft. Dann wurden wir mit dem Bus zu unserem Flugzeug irgendwo am Rande des Flugfeldes gebracht. Wir empfinden es als Schande, dass die AUA nicht einmal in ihrer Homebase von Gates mit Fluggastbrücken abfliegen darf.



Mit einer guten Viertelstunde Verspätung hoben wir ab und hatten das Glück, dass die Maschine nicht ganz ausgebucht war. So hatten wir eine Dreierbank für uns allein und konnten es uns dementsprechend gemütlich machen. Entertainmentsystem gab es keines, zum Essen ein heißes Käsesandwich und zwei Mal wurden Getränke gereicht. Die 3:30 Std. Flugzeit vertrieben wir uns mit dahindösen und spielen mit unseren neuen UNO-Flipp-Karten.





Nach der Landung wanderten wir einige lange Gänge entlang bis zu einer riesigen Halle die mit unzähligen Passkontrollstellen ausgestattet war. Viele davon waren besetzt und da wir die einzige Maschine waren, die gerade gelandet war, ging die Passkontrolle auch sehr schnell. Kurz hinter der Passkontrolle wurden unsere Pässe nochmals kontrolliert. Dann konnten wir endlich zum Gepäcksband. Ein paar Minuten Wartezeit und schon waren beide Koffer unbeschädigt bei uns.

Nun ging es zum Ausgang, wo unser Gepäck nochmals durch einen Scanner musste. Weiter ging es zu einem Bankomaten in der Abflughalle, wo wir unsere ersten Dirham abhoben. 

Nun warteten wir gespannt ob wir, wie gebucht, auch von einem Fahrer abgeholt werden.

Unsere heutige Flugroute von Wien nach Marrakesch, allerdings erst ab Barcelona.








2023-04-10 - Hotel und Altstadt in Marrakesch

In der Ankunftshalle des Flughafens wurden wir gleich freundlich und in deutscher Sprache empfangen. Allerdings war es nicht unser Fahrer. Wir gingen nach draußen und da stand er schon mit unserem Namensschild. Wir mussten noch ein wenig warten, da er erst seinen Kollegen mit dem Auto per Telefon holen und zwischendurch sein Gebet verrichten musste. So standen wir ein wenig in der Hitze bei 30 Grad und bewunderten das schöne Flughafengebäude. 

Als der Fahrer mit Auto eintraf, sprangen wir hinein und in rasanter Fahrt ging es zum Hotel. Keine halbe Stunde waren wir unterwegs und konnten schon ein erstes Bild von einer relativ sauberen, aber sehr hektischen Stadt machen.

Im Hotel ‚Le Caspien‘ angekommen, konnten wir zwar einchecken, aber noch nicht unser Zimmer beziehen. Das war für uns kein Problem. Wir gingen in das nahegelegene Einkaufszentrum und besorgten uns zuerst eine SIM-Karte. In einem Kaffeehaus labten wir uns mit Kaffee und Kuchen.

Mittlerweile war unser Zimmer auch schon fertig und wir konnten es gleich beziehen. Sauber, nicht sehr groß, aber für eine Nacht auf alle Fälle ok. Von unserem winzigen Balkon sieht man direkt in den Hotelpool.





Nach kurzer Pause starteten wir in die Altstadt, die aber gute fünf Kilometer entfernt liegt. Bei dieser Hitze zu weit zum zu Fuß zu gehen. Wir ließen uns vom Hotel ein Taxi rufen. Beim Einsteigen handelten wir den Preis aus und einigten uns auf vier Euro (bzw 40 Dirham).  Dann ging es ab in den Nachmittagsverkehr. Drei Autos auf zwei Spuren und dazwischen Fußgänger, Fiaker und Mopedfahrer. Wir waren froh, dass wir nicht selbst fahren mussten. 

Wir durchstreiften alle möglichen Basare und genossen die hektische Betriebsamkeit auf der einen und die unheimliche Gelassenheit der hiesigen Bewohner auf der anderen Seite.




Hinter jeder Ecke lauerte etwas Neues und wir konnten uns an den vielen kleinen Geschäften einfach nicht satt sehen.





Schließlich landeten wir auf dem ‚Djemaa el Fna‘, dem zentralen Marktplatz von Marrakesch. Früher wurden hier Menschen hingerichtet und ihre abgeschlagenen Köpfe zu Schau gestellt. Heute gibt es hier jede Menge Marktstände, Schlangenbeschwörer, Musiker und Menschen, die diese Atmosphäre genießen. 

Bei Tag:





und bei Nacht:







Unsere heutigen Tagesrouten:

Fahrt vom Flughafen ins Hotel

Taxi vom Hotel in die Altstadt und zurück, sowie Besuch der Altstadt







2023-04-11 - Zugfahrt von Marrakesch nach Rabat

Das Frühstück in unserem Hotel ‚Le Caspien‘ bekamen wir an den Tisch serviert. Wir konnten bei weitem nicht alles verspeisen, aber dafür nahmen wir uns wenig davon als Wegzehrung mit auf die weitere Reise.


Schon gestern am Abend hatten wir bei der Hotelrezeption ein Taxi für 8:45 für die Fahrt zum Bahnhof bestellt. Wir waren schon um 8:30 an der Rezeption, checkten aus und fragten, ob die Taxireservierung ok ist. Der Rezeptionist meinte nach einem kurzen Telefonat, dass unser Taxi schon draußen vor dem Hotel wartet. Wir schleppten das Gepäck nach draußen und auf der vis-a-vis Seite winkte uns schon ein Taxifahrer zu. Schnell war unser Hab und Gut im Taxi verstaut und wir wollten gerade wegfahren, da kam der Rezeptionist wild gestikulierend aus dem Hotel gestürzt und meinte, dass wir ihm falschen Taxi sitzen würden. Er hatte uns nämlich nicht ein öffentliches Taxi, sondern den hoteleigenen Transportdienst organisiert. Also wechselten wir das Fahrzeug und ließen uns zum Bahnhof chauffieren. 

Der nahegelegene Bahnhof ist in einem sehr schönen Gebäude untergebracht. Uns verwirrte nur die große Anzeigentafel. Darauf stand, dass zur gleichen Zeit auf einem Gleis drei Züge gleichzeitig in verschiedene Richtungen abfahren. Nach einige Zeit waren die Anzeigen aber wieder in Ordnung. Wir begaben uns zu Gleis eins, suchten die Waggonnummer 11 und fanden im zweiten Abteil unsere Sitze 23 und 24. Ein sehr schönes und bequemes Abteil, dass wir uns mit einer australisch-amerikanisch-belgischen Familie teilten.




Pünktlich ging die Fahrt von Marrakesch los und nach ca. 2:45 Std./ 330 Km erreichten wir Rabatt. Wir benutzten einen Schnellzug, der nur an fünf Stationen zwischen den Städten hält und mit einer Spitzengeschwindigkeit von 166 KmH durchs Land braust. Zu sehen gab es nicht viel, karge Steppen und teilweise bewässerte Felder. Dazwischen Baumplantagen und sogar Weizenfelder. An fast jedem Stadtrand gab es noch verwahrloste, abgewohnte und desolate Plattenbauten zu sehen.



In Rabat angekommen, nahmen wir uns wieder ein Taxi, dass uns für 4 Euro in unser Hotel brachte. Oder zumindest in die Nähe. Denn unsere Unterkunft ‚Dar Yanis‘ ist ein Riad in der Altstadt, in der keine Autos zugelassen sind. Die letzten 300 Meter mussten wir zu Fuß gehen, aber es hat sich ausgezahlt. In einem rosagetünchten Haus in einer kleinen Seitengasse mit lauter weißgestrichenen Häusern liegt unser Riad. Um einen kleinen Innenhof sind die Zimmer angelegt und versprühen jede Menge orientalischen Charm.






Lange kamen wir nicht in den Genuss unseres Zimmers, denn wir brachen gleich auf, um Rabat zu erkunden. Rings um unser Hotel sahen wir schon schöne Häuser, jede Menge Geschäfte und reges Treiben, wenn auch nicht so hektisch wie in Marrakesch.



Wir machten auch einen Abstecher in den ‚Friedhof der Märtyrer‘ mit seinen unzähligen Gräbern, der sich einen ganzen Hügel mit Blick auf das Meer hinzieht.



Wesentlich lebendiger ging es ein Stück weiter am Stadtstrand von Rabat zu. Wir gingen auf einem künstlich aufgeschütteten Damm ein Stück in den Atlantik hinein und genossen, wie sich die Wellen an den riesigen Steinen des Dammes brachen.



Geschützt von diesem Damm gab es reges Strandleben. Es wurde gespielt, gesurft, gebadet, gesprungen, geschwommen, gechilled. Eben alles, was man ein einem Strand so macht. Und das bei atlantischen 16 Grad.




Zurück zu unserem Hotel wählten wir die verschlungenen Wege durch die Medina. Dabei trafen wir einen Mann, der uns ausführlich etwas über die Altstadt erzählte. Er schlenderte mit uns durch einige Gassen und spielte für uns den Fremdenführer.





Zu guter Letzt besuchten wir noch eine Markthalle, wo uns besonders die Fischabteilung interessierte und wir dort einige schöne Exemplare sehen konnten. Schön, aber leider schon tot.




Mittlerweile war es schon 17:30 geworden und wir hatten Hunger. Leider sperren fast alle Restaurants erst wegen des Ramadans um 19:00 auf. So lange wollten wir doch nicht warten und setzten uns in ein kleines Straßenrestaurant, dass eher einem Schnellimbiss glich. Wir bestellten Hühnerkebab (Edith) und Puten-Tajine (Franz). Beide Gerichte waren zwar billig, aber schmeckten dafür ausgezeichnet. Der Kebab war gut gewürzt und die Tajine (in einem aus Lehm gebrannten Schmorgefäß gekochtes Gericht) war butterweich.



Unsere heutigen Tagesrouten:

Marrakesch: vom Hotel zum Bahnhof

Zugfahrt von Marrakesch nach Rabat

Besuch Rabat Altstadt und Stadtstrand







2022-04-12 - Kasbah Oudaia, Hassan Tower und Mausoleum

Das Frühstück bekamen wir heute in dem stilvollen Innenhof unseres Riad serviert. Viel Süßes, aber es war sehr gut und es wurde mehr als genug aufgetischt. Nebenbei konnten wir mit einer netten Dame aus Deutschland unsere Reiseerfahrungen austauschen.



Wir bestiegen auch kurz die Dachterrasse unseres Riads und fanden es Schade, dass wir nicht Zeit genug haben, dieses Ambiente zu genießen.



Anschließend machten wir uns auf den Weg zur ‚Kasbah Oudaia‘, der Festung von 'Rabat'. Die Ursprünge dieses Baues gehen auf das Ende des 10. Jahrhunderts zurück.



Im inneren der Kasbah erwartet den Besucher ein im andalusischen Stil errichtetes Wohnviertel, in dem zur Zeit ungefähr 3.000 Menschen wohnen.





Die auf einem Steilfelsen oberhalb der Mündung des Flusses ‚Bou-Regreg‘ an der Atlantikküste. Von der riesigen Terrasse hat man einen wundervollen Blick direkt auf den Atlantik und die Nachbarstadt ‚Sale‘.






Weiter ging es durch die engen Gassen, deren Häuser meist in strahlendes Weiß getaucht waren. Auf der ganzen Festung ist es blitzsauber, nicht Stück Papier oder ähnlicher Mist war zu finden. Diesmal erwischte uns ein selbsternannter Fremdenführer, den wir nach Bezahlung einer kleinen Summe wieder loswerden konnten.



Im ‚Cafe des Oudayas‘ gönnten wir uns bei Minz-Tee und extrem guten und süßen Küchenstücken eine kleine Pause. Und dazu wieder einen schönen Ausblick auf den Fluss ‚Bou-Regreg‘ und die Stadt ‚Sale‘.



Gleich neben dem Cafe, liegt der ‚Andalusische Garten‘, der allerdings erst in der französischen Kolonialzeit (1912-1956) angelegt wurde. Ein Ort der Ruhe, mit wohltuenden Gerüchen und prächtigen Pflanzen.






Auf dem Weg zu unserer nächsten Sehenswürdigkeit kamen wir wieder durch einen Basar, der zur Gänze überdacht war.




Wenig später trafen wir beim ‚Hassan Turm‘ ein. Dieser 44 Meter hohe Turm ist der Rest eines Minaretts, das zu einer riesigen Moschee gehörte. Der Moscheebau wurde Ende des 12. Jahrhunderts begonnen, aber nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Die bereits errichteten Teile stürzten später bei einem Erdbeben ein, sodass nur ein paar Mauern, viele Säulenteile und dieser Turm überdauert haben.



Gegenüber dem Turm wurde von 1961-1967 ein Mausoleum aus Beton, verkleidet mit weißem italienischem Marmor erbaut. Hier wurden Mohammed V., dem ersten König (1956-61) nach der französischen Kolonialzeit und sein Sohn und Nachfolger Hassan II. (1961-99) bestattet.



Betreten kann man diesen riesigen Platz von zwei Seiten, wobei die Eingänge von je zwei berittenen Wachen gesichert werden.



Auf dem Heimweg fanden wir ein nettes Restaurant. Wir bestellten uns beide ein Zitronen-Hähnchen, dass in einem Tontopf geschmort wurde, als Teil eines Menüs. Als Vorspeise gab es einen Salatteller und als Nachspeise einen Fruchtsalat. Alles schmeckte wieder sehr gut und gemeinsam mit zwei Flaschen Coke haben wir dafür nur 13€ bezahlt.


Und so geht es hier zu, wenn die Schule aus ist:


Unsere heutige Tagestour:

Unsere heutige komplette Tagestour






2023-04-13 - Fahrt von Rabat nach Assilah

Nach dem wiederum sehr guten Frühstück packten wir wieder alles zusammen um das ‚Dar Yanis‘ zu verlassen. Bevor wir auszogen, trafen wir noch einen Mitarbeiter von unserer Reiseagentur ‚Erlebe.Marokko‘ bezüglich Übergabe des Mietwagens.

Wir mussten beide Pass und Führerschein vorlegen, sowie ihm eine Kopie der Dokumente übergeben. Ein paar Zettel wurden noch ausgefüllt und sollten wir eigentlich den Wagen übernehmen. Da wir allerdings in der autofreien Altstadt wohnten, schnappten wir unser Gepäck und trotteten dem Reisebüromitarbeiter hinterher. Nach 10 Minuten hatten wir das Stadttor passiert, stellten uns an eine Straßenecke und der Mitarbeiter ging unser Auto holen. Kaum weiter 10 Minuten später stand er auch schon mit einem Dacia Logan bei uns. Wir checkten das Auto auf mögliche Schäden, fanden aber nichts Besonderes, füllten das nächste Formular aus und konnten dann endlich losbrausen. Bei der nächsten Tankstelle füllten wir zuerst einmal den Tank auf.

Nun konnten wir endlich losfahren. 330 Km durchwegs auf der Autobahn der Küste entlang Richtung Norden lagen auf dem Weg nach Assilah vor uns. Es dauerte etwas, bis wir aus der Stadt raus und auf die Autobahn hinaufkamen. Aber er herrschte wenig Verkehr und so kamen wir ohne Probleme schnell voran.

Bei ca. der Hälfte des Weges beschlossen wir eine Pause zu machen. Zur Auswahl standen eine Autobahnraststätte oder ein Küstenort Namens ‚Moulay Bousselham‘. Wir entschieden uns für den Küstenort und fuhren von der Autobahn ab.

Wir durchquerten den Ort und landeten auf einem großen Platz mit einer Moschee und vielen, wegen dem Ramadan, geschlossenen Geschäften und zwei Zugängen zum Meer. Einen von der rechten und einen von der linken Seite des Platzes.


Da wir immer auf dem rechten Weg wandeln wollen, nahmen wir auch hier den rechten Weg. Der führte steil eine idyllische Straße hinunter zur Atlantikküste.



An der Küste angekommen, erstreckte sich rechts und links ein langer Sandstrand. Auf der rechten Seite gab es an die Klippen angebaut teilweise sehr schöne Häuser, die meist nur in den Ferien benutzt werden. Links konnten wir in der Ferne Fischerboote sehen, die von ihrer morgendlichen Tour in den Lagunenhafen zurückkommen.




Zurück beim Auto konnten wir doch nicht widerstehen und mussten deshalb auch den linken Weg zum Meer ausprobieren. Dieser führte uns durch eine interessante Gasse hinunter zu einer Lagune, die sich von dem Atlantik bis in den Fischereihafen entlangzieht.




Der Ministand und seine Umgebung sahen nicht sehr einladend aus. Einige Boote ankerten in de Nähe des Ufers, kamen dann näher und fragten, ob wir nicht mit ihnen eine Bootstour machen wollen. Leider hatten wir dafür zu wenig Zeit. Wir machten unsere Fotos und uns auf den Retourweg. Einer der Bootsführer ging uns immer noch nach und plapperte andauernd etwas auf Französisch. Wir sagten schon einige Male ‚no‘ und ‚merci‘, aber er war nicht abzuwimmeln. Jetzt wurde er auch noch etwas zornig und in seiner Stimme schwang schon etwas Bedrohliches mit. In seinem Redeschwall verstanden wir nun die Worte ‚Foto‘ und ‚Gendarmarie‘. Dann sahen wir, dass er eine Kappe hatte auf der ‚Gendermarie nationale‘ stand. Wir hatten also einen Polizisten vor uns, den Franz noch dazu in dessen Boot fotografiert hatte. Franz zeigte ich das Foto löschte es und damit war wieder alles in Ordnung. Wir konnten zum Auto und der Polizist in sein Boot gehen.




Zwar waren die Gebäude auf in dieser Lagune nicht sehenswert, dafür gab es einiges, was viel schöner war.




Als wir die Lagune noch einmal von oben sehen wollten, entdeckten wir viele Fischerboote im kleinen Lagunenhafen. Das reizte uns natürlich und wenig später waren wir auch schon dorthin unterwegs.



Am Eingang des Hafens standen schon die Transporter bereit, um den frischen Fang des Tages zu den Käufern zu bringen.



Was war das für ein Gewirr an Booten, Fischern und Händlern. Die Fischerboote kamen erst vor Kurzem zurück, entluden ihren Fang, präsentieren ihn dekorativ und verhandelten lautstark mit den Händlern.






Ein Fischer kam auf uns zu und erzählte uns was und wieviel er heute gefangen hat. Besonders stolz war er auf den Fang von riesigen Krabben. Was er wirklich gesagt hat, werden wir wohl nie erfahren, da er alles auf Französisch geplappert hatte und wir kein Wort verstanden haben. Er hat uns auch von seinen Kollegen Fische gezeigt und dafür nicht einmal Geld verlangt.




Nach diesem kurzweiligen Aufenthalt in ‚Moulay Bousselham fuhren wir weiter bis Assilah. Auch dort war für uns ein Riad in der Altstadt vorgebucht. Das bedeutete, das wir für unser Auto einen Parkplatz außerhalb der Altstadt, aber möglichst Nahe am Riad suchen mussten. Wir nahmen unser Navi zu Hilfe, dass uns durch einige enge Gassen bis in die Nähe eines Altstadttores führte. Doch in einer dieser Gassen stand ein Auto und blockierte uns. Zufällig kam ein Mädchen aus einem der Häuser und wir fragten, ob sie den Autobesitzer kennen würde. Da es ihr eigener Vater war, rannte sie ins Haus, um ihn zu holen. Kurz darauf erschien ein Mann und wir versuchten ihm zu erklären, dass wir hier vorbeimüssen, um zu unserem Riad zu gelangen. Er war sehr freundlich und ging mit uns ein paar Gassen weiter, um uns zu zeigen, dass wir Erstens hier falsch waren und Zweitens, wie wir zum richtigen Parkplatz fahren müssen. Wir schoben und fuhren wieder ein Stück zurück, um dann auf einen großen Parkplatz zu gelangen, wo wir das Auto abstellen konnten.

Kaum hatten wir eingeparkt standen schon zwei Männer bei unserem Auto. Der eine nahm uns vier Euro als Parkgebühr ab, der zweite bot sich an unsere Koffer bis zu unserem Riad zu schleppen. Wir nahmen sein Angebot gerne an, da wir nicht genau wussten wo unsere Unterkunft ist und dem Navi nicht ganz trauten.

Fünf Minuten vom Auto entfernt, in einer stillen und schönen Gasse, standen wir nun vor unserem Riad.



Wir checkten ein und bezogen unsere Zimmer. Es ist zwar etwas kleiner als unsere letzte Unterkunft aber das Haus ist genauso schön und exotisch.






Auch hier gibt es eine wunderschöne Dachterrasse, die wir hoffentlich morgen zur Entspannung benutzen können.



Nun war es aber an der Zeit die Altstadt von Assilah zu erkunden. Wir fanden schön Häuser, kleine Gassen und ein wenige Touristen, sodass wir manchmal glaubten, die Medina gehört uns ganz allein.






Von der Stadtmauer hat man einen Blick wunderbaren Ausblick auf Teile der Stadt und auf den Atlantik.



Dieser Stelle ist auch als Aussichtspunkt bekannt, um einen schönen Sonnenuntergang genießen zu können.





Nach diesem Augenschmaus meldete sich unser Magen und wollte auch etwas zum Schmausen bekommen. Gleich außerhalb der Altstadt fanden wir das Restaurant ‚Alibaba‘. Da wir nur einheimische Gäste sahen, war unser Interesse mehr als geweckt. Wir fanden noch einen freien Platz und bestellten Suppe, sowie wieder einmal Hühner- Tajine. Die Portionen waren groß, ausgesprochen gut und mit zwei Cola, sowie einer Flasche Mineralwasser hat es uns nur 11€ gekostet.


Auf dem nach Hause Weg konnten wir die Medina auch noch bei Nacht genießen.





Unsere heutigen Tagestouren:
Autofahrt von Rabat nach Assilha

Besuch der Altstadt von Assilah





2023-04-14 - Hafen von Assilah, Stand von Sidi M’Ghayt

Auch im derzeitigen Riad ‚Dar Manara‘ konnten wir den Tag mit einem ausgezeichneten Frühstück beginnen.

Gestärkt vom guten Frühstück gingen wir ein Stück, um zum pompösen Tor des Hafens von Assilah zu gelangen. So prunkvoll das Tor auch ist, der Rest ist eher bescheiden. War der Hafen in früheren Zeiten der wichtigste Handelshafen für die Stadt Fes und auch ein gerne genutzter Flottenstützpunkt der Portugiesen, so ist er heute nur ein kleiner Fischereihafen für die lokalen Fischer.



Nach einer Fangfahrt müssen die Netze wieder geordnet und repariert werden. Eine Arbeit die Geduld, Genauigkeit und eine Menge Praxis erfordert.



Praktisch ist es, dass sich im Hafen auch eine kleine Werft befindet. Diese kann die Schäden an den Fischerbooten gleich mehr oder weniger vor Ort beheben.



Wir wunderten uns wie klein diese Boote eigentlich sind und wieviel Material sie an Bord habe und dass diese sehr fragil aussehenden Dinger auch noch schwimmen können.



Beim Rückweg benutzten wir die mehrere Meter hohe Mole, was unseren Blickwickel erheblich erweiterte.





Gleich neben dem Hafen war der Parkplatz, auf dem wir gestern unser Auto geparkt hatten. Wir fuhren los und wollten zu dem über 10 Km südlich von Assilha gelegenen Strand ‚La Plage de Sidi M’Ghayt‘.

Zuerst fuhren wir ein Stück durch die Stadt. Das war sehr entspannt, da heute ja Freitag, also der islamische Sonntag, war und deshalb fast kein Verkehr war. Weiter ging es auf der Autobahn, dann auf einer Landesstraße. Die letzten Kilometer mussten wir auf einer nichtasphaltierten Straße zurücklegen. Zuerst einen Berg hinauf und dann bis zum Strand wieder hinunter.



Die Fahrt war zwar etwas abenteuerlich da die Beschaffenheit der Straße manchmal mehr als erbärmlich war, uns das Navi zuerst auf eine falsche Straße schickte und uns Baufahrzeuge manchmal behinderten. Aber die Straßenarbeiter waren sehr nett, höflich und hilfsbereit. Sie pilotierten ihre Maschinen so, dass wir so schnell wie möglich daran vorbeifahren konnten. Von den höher gelegenen Punkten hatten wir eine gute Aussicht auf den Strand, Atlantik und Umgebung.






In Strandnähe gab es einen riesigen Parkplatz und wir die einigen Besucher. Hier wird anscheinend gerade eine neue Straße gebaut, um diesen Strand touristisch zu erschließen. Dieser Parkplatz und einige renovierte Häuser dürften auch ein Teil dieses Plans sein. Neben dem Parkplatz stehen ein paar Häuser, die aber wahrscheinlich momentan nicht bewohnt sind. Auch das Cafe und die Moschee hatten geschlossen.



Kilometerlang zieht sich dieser Strand dahin. Man ist ganz allein mit Sonne, Wind, Sand und Meer. Und man genießt es so weit weg von Allem zu sein und seinen Gedanken nachhängen zu können.



Aber jede ruhige Zeit geht schnell vorbei und man wird durch die aktuellen Ereignisse abgelenkt. Sei es durch eine Tölpl, der sich mit einem vermutlich gebrochenen Flügel nicht mehr in die Lüfte erheben kann oder einem Traktor, der Baumaterial transportier oder eine Gruppe Motocrossfahrer, welche den Strand als Trainingsstrecke ausgewählt haben.







Aber sobald wieder Ruhe eingekehrt war, konnten wir uns den Schönheiten der Umgebung und des Meeres widmen.






Und uns fragen, ob es Fabelwesen gibt oder versteinerte Tiere oder sind das einfach nur Felsstücke.


Wir schafften auch den Rückweg problemlos und stellten das Auto wieder beim großen Parkplatz Nahe des Hafens ab. In unmittelbarer Nähe sahen wir eines der wenigen offenen Restaurants. Es machte schon von außen einen guten Eindruck. Weiß gedeckt, das Gedeck schon auf dem Tisch. Wir nahmen Platz und bekamen gleich darauf Brot, Auberginen, Oliven und Ceviche serviert.

Wir bestellten diesmal beide Paellas und bekamen eine Riesenportion davon. Leider mussten wir ein wenig davon stehen lassen. Diesmal kamen wir nicht wie in den letzten Tagen mit 11€ bzw. 13€ durch, sondern mussten 16€ bezahlen.



Unser heutige komplette Tagestour:








2023-04-15 - Fahrt von Assilha nach Chefchaouen

Nach einem neuerlichen guten Frühstück verließen wir unser ‚Dar Manara‘ und schleppten unser Gepäck zum Parkplatz am Hafen.

Als Ziel wählten wir Chefchaouen, dass ungefähr 2,5 Std und 150 Km entfernt liegt. Da es bei der Abfahrt erst 9:00 war, konnten wir noch auf fast menschenleeren Straßen durch die Stadt fahren. Dann ging es einige Zeit flott auf der Autobahn dahin. Anschließend gab es eine Schnellstraße, die durch viele Dörfer führte und alle zwei Kilometer einen Kreisverkehr hatte. Stellenweise war die Schnellstraße noch Baustelle, mit schmaler Fahrspur und viel Staub. Die letzten Kilometer vor Chefchaouen war die Straße super ausgebaut, da sie anscheinend erst vor kurzem errichtet wurde.

Unser Riad in Chefchaoun empfahl auf ihrer Homepage einen speziellen Parkplatz. Das Navi führte uns auch brav dorthin. Nur war das leider eine Sackgasse ohne Parkmöglichkeit. Wir müssen schon sehr verzweifelt aus dem Auto hinausgeschaut haben, denn ein junger Mann winkte uns und lotste uns in eine Seitengasse. Dort gab es noch einige Parkplätze. Er fragte uns nach un,serem Hotel und rief gleich einen jungen Mann, der den schweren Rucksack und zwei Rollkoffer übernahm. Der Weg zum Riad war zwar nicht besonders weit, aber es ging bergauf und bergab und schon ohne Gepäck nicht ganz einfach. Natürlich machte der Kofferträger das nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit. Wir versuchten nicht knausrig zu sein, er akzeptierte und versprach auch die nächsten zwei Tage auf unser Auto aufzupassen.

Unser Fahrzeug, ein Dacia Logan, ist ein ganz nettes Fahrzeug. Nicht mehr das Neueste, was einige Kratzer an der Lackierung und Beschädigung an der Polsterung zeigen. Auch die Reifen haben schon einiges hinter sich und nicht alle Anzeigeelemente des Armaturenbrettes funktionieren. Daher wissen wir nicht wie viele Kilometer das Auto schon am Tacho hat. Es hat auch noch eine manuelle Handbremse und ein Schaltgetriebe. Beides war, besonders zu Beginn, für Franz eine gewisse Herausforderung.

Aber solange Lenkung, Bremsen und Klimaanlage funktionieren, ist es ok für uns. Leider hat uns die Klimaanlage heute Vormittag verlassen. Sie macht zwar den obligaten Wirbel, aber es kommt keine Luft aus den Düsen. Weder oben noch unten. Wir haben uns jetzt mit unserer Autovermietung in Verbindung gesetzt und sind gerade am Abklären, wann und wo wir das Auto reparieren lassen können oder ob wir eventuell an anderes Auto bekommen. Wir sind schon gespannt, wie das Enden wird.

Unser neues Riad ‚Dar Meziana‘ ist einfach traumhaft, wenn auch schwer bergauf und über Stufen erreichbar. Der Zugang ist in grellem blau gehalten und endet an der schweren Haustüre.




Innen wurden wir von einem gut englischsprechendem Rezeptzionisten und jede Menge orientalischem Flair empfangen.



Unser Zimmer im ersten Stock besitzt eine dekorative Türe, durch die man den großen Eingangsbereich betritt. Links davon befindet sich der Schlafraum mit Kühlschrank, rechts davon Bad/WC.





Einen Stock über uns gibt es wieder die obligatorische Dachterrasse mit einem sonderbaren Fenster im Stiegenaufgang und einem ersten Blick auf Chefchaouen.




Wir gönnten uns eine kurze Pause um anschließend eine erste Tour durch die Medina von Chefchoauen zu machen. Viel können wir über diese Altstadt hier nicht sagen, außer blau, schön, einzigartig. Uns so lassen wir lieber Bilder sprechen.





Mitten in der Medina liegt die Festung Chefchaoun mit einem ‚Andalusischen Garten‘ in ihrer Mitte, die wir natürlich auch besuchten.






Von einem alten Wehrturm in der Festung hatten wir einen schönen Ausblick auf die Stadt und deren Umgebung.



Am Ortrand fanden wir einen besonderen Platz. Hier gibt es ein Kaffeehaus dessen Gastgarten mitten im Fluss liegt. Man kann hier dem Sonnenbaden frönen und es wird einem doch nicht zu heiß. Außerdem kann man hier Frauen, in unserem Fall einem Mann, zusehen, wie die Wäsche gewaschen wird.



Auf dem Weg nach Hause gab es natürlich wieder viele interessante Dinge zu sehen. Hier weiß man wirklich warum Chefchoaun die ‚blaue Stadt‘ nennt. Oder wie Minisex in einer Liedzeile singt: ‚alles um mich zerbricht in blau, blau, blau‘.





Im Restaurant ‚Lalla Messouda‘ verspeisten wir das teuerste Abendessen, seit wir in Marokko sind. Gemeinsam hatten wir ein Zitronen-Hühner-Tajine (Edith), einen Hühnerspieß (Franz) und 1,5 Liter Cola. Das Essen wir sehr gut und wir bezahlten dafür 20€.






Unsere Fahrt von Allisha nach Chefchaoun.


 




2023-04-16 - Wanderung ins Berberdorf Mechkralla

 Auch im derzeitigen Riad ‚Dar Meziana‘ wurde uns ein reichhaltiges Frühstück aufgetischt.


Ein kräftiges Frühstück brauchten wir auch, denn wir hatten heute eine anstrengende Halbtagswanderung vor uns. Punkt 09:00 stand unser Privatguide an der Rezeption unseres Riad. Da wir nicht mehr die schnellsten und fittesten Wanderer sind, wollten wir einer Gruppe nicht hinderlich sein. Unser Guide Mohammed begrüßte uns in gebrochenem Englisch und teilte uns mit, daß seiner Agentur ein Guide ausgefallen ist und wir mit einer achtköpfigen Gruppe gemeinsam marschieren müssen. Unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber so ist es nun eben mal und wir nahmen uns vor bei unserem langsamen Tempo zu bleiben.

Der Guide durchquerte mit uns die ganze Altstadt, bis wir am gegenüberliegenden Ende vor einem Hotel die andere Gruppe trafen. Dabei konnten wir wieder einige schöne Gassen in ihren leuchtenden Farben genießen.



Sieben Mitglieder der Gruppe, alle aus Kanada, waren schon abmarschbereit. Nur einer fehlte und das war ein junger Mann aus Wien. Als er dann endlich auftauchte, konnten wir unsere Wanderung beginnen. Die Gruppe entschuldigte sich bei uns, dass wir nun nicht allein mit dem Guide gehen konnten und entpuppten sich als sehr nette und redefreudige Menschen.

Zuerst wanderten wir entlang der Altstadt und kamen zu einem kleinen Gebäude. Das Haus wurde 1540-1560 erbaut und diente lange Jahre aus Bäckerei für die Einwohne Chefchaouns. Die Frauen des Ortes brachten ihre Teiglinge hierher und der Bäcker machte daraus köstliche Brote.




Als nächstes stoppten wir an dem Platz beim Fluss, an dem wir gestern schon waren und das Restaurant im Wasser gesehen und die Wäsche waschenden Frauen nicht gesehen haben. Heute hatten wir Glück, denn zwei Frau kümmerten sich gerade um ihre Wäsche. Aber das Restaurant war noch nicht geöffnet und die leeren Stühle warteten schon auf die ersten Gäste.



Nun ging es richtig los. Wir verließen die Stadt und erklommen einen Hügel mit einer Moschee auf dessen Spitze. Von dort hatten wir einen guten Blick auf die Stadt.


Auf einem alten Ziegenpfad ging es nun steil aufwärts auf den nächsten Hügel. Die Sonne brannte erbarmungslos herunter und es gab weit und breit keinen Schatten. Wir gingen unser gewohntes Tempo und der Rest der Gruppe wartete immer brav auf uns und erkundigte sich immer wieder nach unserem Befinden.



Es wurde immer ländlicher und war kamen vorbei an kleinen Schaf- und Ziegenherden, die noch von einem Ziegenhirten bzw. von den Hausfrauen gehütet werden. Auf dieser nicht sehr ergiebigen Erde wird auch Gemüse und sogar Gerste angebaut. Ein sehr mühsames Unterfangen.





Als wir endlich Mechkralla erreichten, waren wir immer noch nicht am Ziel. Eine gute halbe Stunde schleppten wir uns bergauf und bergab, bis wir beim endlich bei der Gastfamilie ankamen.



Im Wohnhaus der Gastfamilie stand ein Raum zur Gästebewirtung bereit und auch im Garten gab es einige Tische. Sofort nach unserer Ankunft bekamen wir Wasser und einen überaus köstlichen Tee serviert.

Wenig später kam die Suppe. Eine hervorragende Erbsensuppe. Als Hauptspeise gab es die traditionelle Tajine. Die Gruppe bekam je vier Personen einen riesigen Hühner-Tajinentopf. Da wir etwas abseits saßen, bekamen wir für uns allein ebenfalls diesen großen Topf, den wir natürlich nicht aufessen konnten.

Schon etwas hungrig begannen wir zu essen. Und es schmeckte uns. Und wie. Das Fleisch sowie die Beilagen, bestehend aus Kartoffel, Zwiebel und Karotten waren butterweich und schmeckten fantastisch. Wir haben jetzt schon einige sehr gute Tajinentöpfe gegessen, aber dieser hier war der Beste. Als Nachspeise gab es dann noch Orangen. Frisch vom Baum. Und so schmeckten sie auch.




Nach einer ausgiebigen Rast wurden wir mit einem schon in die Jahre gekommenen Jeep in rasanter Fahrt wieder zurück zu dem unserem Riad nächstgelegenen Altstadttor gebracht. Die letzten steilen Meter zu unserem Quartier waren mühsam, aber wir haben es dann doch bis ins Zimmer, in die Dusche und dass ins Bett geschafft. Diese vierstündige Wanderung mit 550 Metern hinauf und 250 Metern wieder hinunter hat sich trotz der Anstrengung auf alle Fälle ausgezahlt.


Unsere heutige Wandertour von Chefchaoun nach Mechkralla:




2023-04-17 - Fahrt von Chefchaoun über Volubilis nach Fes

Nach einem neuerlich großartigen Frühstück packten wir und schleppten unsere Koffer durch das Altstadttor zu unserem Parkplatz. Wir freuten uns, dass das Auto noch unversehrt an seinem Platz stand. Unsere Betreuer von der Mietwagenfirma hatte uns gestern wegen der kaputten Klimaanlage kontaktiert und uns einen Autotausch für Morgen angeboten. Als wir unser Auto starteten waren wir überrascht, dass die Klimaanlage wieder tadellos funktionierte. Also haben wir den Autotausch abgesagt und können unser altes Auto weiterfahren. Altes Auto stimmt, dann heute hat sich auch die Armaturenanzeige geändert. Daraus ist ersichtlich, dass dieses Auto schon 208.000 Kilometer gefahren ist.

Bei der Ausfahrt aus Chefchaoun gab es noch einen kurzen Verkehrsstau. Einem Händler am Straßenrand war eines seiner Hühner entkommen. Die Henne lief kreuz und quer über die Straße und der Händler aufgeregt hinterher. Aber nach ein paar Minuten hatte er die Henne wieder unter Kontrolle.



Die Strecke von Chefchaoun nach Volubilis war landschaftlich sehr schön. Entgegen unseren Erwartungen sahen wir viel Grün. Sanfte Hügel, die mit Getreidefeldern und Olivenhainen bedeckt waren, ersteckten sich über viele Kilometer.




Da wir von Chefchaoun nicht direkt nach Fes, sondern über Volubilis fuhren, mussten wir eine Seitenstraße nehmen, die es in sich hatte. Nur eine Autobreite schmal, sodass man jedes Mal bei Gegenverkehr mit einer Seite auf das lose Bankett musste. Außerdem gab es jede Menge Schlaglöcher. Aber es war interessant, da wir durch einsame Dörfer kamen und Menschen sahen, die noch auf Esel unterwegs waren und ihre Schafe und Ziegen hüteten. Leider sind sie auch sehr fotoscheu.


Nach über drei Stunden hatten wir die Strecke von Chefchaoun nach Volubilis endlich geschafft. Volubilis ist eine ehemalige um 170 n.Chr errichtete, römische Siedlung. Erst 1874 wurde es als solche identifiziert und ab 1915 begannen die ersten Ausgrabungen.





Sehr viel ist zwar nicht mehr erhalten, aber schon allein aus den Grundmauern kann man die Größe dieser Siedlung erkennen.





Aber einige Gebäudeteile habe es bis heute geschafft, aufrecht stehen zu bleiben und allen Widrigkeiten zu trotzen.





Besonders berühmt sind die noch ziemlich gut erhaltenen Bodenmosaike.





Nach so viel Geschichte hatten wir noch 70 Km bis Fes vor uns. Wieder leitete uns das Navi auf eine ganz schmale Landstraße. Die Straße war zwar schlecht, aber die Ausblicke dafür umso besser.




Das Fahren mit dem Auto in Marokko ist nicht sonderlich kompliziert, wenn man sich an die Regeln hält. Damit sind aber nicht die Verkehrsregeln gemeint, sondern das allgemeine Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Für Fußgänger sind zum Beispiel Zebrastreifen keine Garantie, dass man gefahrlos die Straße überqueren kann. Oder man fährt zu Dritt auf zwei Fahrbahnspuren. Plötzliches Halten, um jemand ein- oder aussteigen zu lassen ist auch normal. Überholt wird dort, wo man eine Chance hat, vorbeizukommen. Der entgegenkommende Fahrer wird schon abbremsen. So hoffen zumindest diese wilden Überholer. Dies alles trotzdem viel Polizei auf den Straßen präsent ist. Meist stehen sie bei der Ein- und/oder Ausfahrt von Städten und Dörfern. Aber auch auf Landstraßen muss man immer mit Checkpoints rechnen. Bisher haben wir jeden Fahrtag mindestens zehn dieser Checkpoints passiert und sind immer durchgewunken worden. Kurz vor Fes gab es heute eine Premiere für uns. Auf einem kleinen Hügel, von dem man links und rechts weite Teile der Straße einsehen kann befand sich ein Checkpoint.

Als wir ihn passieren wollten, winkte uns der junge Polizist energisch auf die Seite. Er kam ans Fenster und plapperte auf Französisch los. Edith verstand nur, dass wir bzw. Franz etwas falsch gemacht hatte. Er ließ sich die Fahrzeugpapiere, sowie von Franz den Führerschein und den Pass geben. Dann erklärte er nochmals den Sachverhalt. Mit Händen, Füßen und Google-Übersetzer verdeutlichte er uns, dass wir 400 Dirham (=35€ bzw. 8-10 Portionen an Restaurantessen) Strafe zu zahlen haben, da Franz trotz Sperrlinie ein Auto überholt hat.

Sein Vorgesetzter war ebenso höflich wie der junge Polizist und schrieb uns einen riesigen Strafzettel. Nach der Bezahlung der Strafe wünschten uns beide Polizisten noch einen schönen Urlaub und eine gute Fahrt. Eigentlich haben wir nur 380 Dirham bezahlt, da Franz neben dem Polizeiauto 20 Dirham am Boden liegend gefunden hat.

Nach guten zwei Stunden, inklusive dem Stopp bei der Polizei, hatten wir die 70 Km nach Fes zurückgelegt. Unser Navi dirigierte uns zu einem Platz auf dem zwar viele Menschen, aber keine Parkplätze zu finden waren. Unsere offensichtlich verzweifelten Blicke fielen einem Mann auf, der uns nach dem Hotel fragte. Wir nannten es ihm und schon ging er ein paar Schritte weg, sprach mit einem Mann auf einem Moped, schob diesen auf den Beifahrersitz und er selbst startete die Maschine und winkte uns, ihm zu folgen. Wir versuchten an ihm dranzubleiben und nach zehn Fahrminuten kamen wir zu einer Tiefgarage. Er lotste uns hinunter und als wir mit viel Mühe dort eingeparkt hatten, stand auch schon ein Träger mit einem Kofferwagen bereit. Wir luden das Gepäck aus und gleich wieder ein und trotteten dem Kofferträger hinterher.

Nur fünf Minuten später standen wir vor unserem Riad ‚Dar Al Madina Kadima‘. Ein wahrer Prachtbau. Unser Zimmer ist zwar im zweiten Stock, doch es hat ein großes, geräumiges Zimmer und einen Extraraum für Bad/WC. Und die Dekorationen sind einmalig.



Nach kurzer Rast fragten wir an der Rezeption nach einem Restaurant für das Abendessen. Er telefonierte und bat uns dann, ihm zu folgen. Er führte uns einige Gassen im Zick-Zack herum, stieg mit uns in einem Haus einen Stock hoch und schon waren wir in einem Restaurant. Es war sehr schön ausgestattet und wir hofften auch auf ein dementsprechend gutes Essen.

Edith wählte das Couscous-Hühner-Menü, während Franz ein Hühner-Tajine-Menü bestellte. Edith’s Vorspeisensalat kam in mehreren Schälchen und schmeckte sehr gut. Was immer auch in den Schälchen drinnen war. Die Suppe von Franz war ausgezeichnet und enthielt unter anderem Erbsen. Die beiden Hauptspeisen konnten da nicht mithalten. Das Hühnerfleisch dürfte von einer alten Suppenhenne gestammt haben, so langfaserig und zäh war es. Die Nachspeisen mit wohltuendem Minztee und einer Früchteplatte waren wieder ok.

War das Essen zwar nicht ganz in Ordnung, so war es aber der Kellner. Er brachte uns durch die verwinkelten Gassen der Altstadt wieder zurück zu unserem Hotel.








Unsere heutigen Tagesrouten:

Fahrt von Chefchaoun nach Volubilis

Fahrt von Volubilis nach Fes






2023-04-18 - Altstadt von Fes

 Auf der Dachterrasse unseres Riad ‚Dar Al Madina Kadima‘ bekamen wir heute wieder ein ausreichendes Frühstück serviert. Unsere Unterkunft hat nicht nur schöne Zimmer, sondern ist insgesamt sehr schön orientalisch ausgestattet.





Um 10:00 holte uns unser Guide Hamid zu einer dreistündigen Altstadttour ab. Er ist ein sehr lustiger Mann, der unter anderem auch Deutsch spricht und in der Altstadt geboren und aufgewachsen ist. Während der ganzen Tour wurde er an jeder Ecke gegrüßt und er kannte anscheinend jeden Ladenbesitzer.

Begonnen haben wir die Tour bei einem besonderen Stadttor dem ‚Bab Bou Jeloud‘. Das ist nämlich zweifärbig. Innen grün für den Islam und außen blau für die Stadt Fes. Und ein Wahrzeichen für Fes und ganz Marokko.


Diese Altstadt ist die älteste Altstadt in ganz Marokko. Hier sieht man noch die historische Bauweise und die überaus engen Gassen.






Da Wasser auch hier ein großes Thema ist, gibt es viele Brunnen. Sie dienen oder dienten zur Versorgung von Mensch und Tier und auch zu den traditionellen Waschungen vor dem Gebet bzw. dem Besuch der Moschee.



In der Altstadt reiht sich Souk an Souk. Die Menschen arbeiten nicht nur in ihren kleinen Geschäften, sondern haben im gleichen Haus auch ihre Wohnung. Gehandelt wir mit allem, was man sich denken kann.





Es gibt aber nicht nur Händler, sondern auch viele Handwerksbetriebe, die noch auf traditioneller Art und Weise ihre Arbeit verrichten. So zum Beispiel Bäcker, Schmied und Schneider.




Für den täglich Einkauf frischer Lebensmittel gibt es ebenfalls Gelegenheit genug. Ob Schlachtfleisch oder Frischfleisch, alles gibt es hier zu kaufen. Hühner werden auf Verlangen, wie wir live gesehen haben, gleich geschlachtet.




Wolle wird vor Ort auf altbewährte Weise gefärbt und anschließend gleich verarbeitet.



Religion spielt natürlich auch in der Altstadt eine große Rolle. Daher gibt es unzählige Moscheen und einige Koranschulen.





Wofür Fes am bekanntesten ist, ist seine Lederverarbeitung. Deshalb besuchten wir auch eine Ledergerberei. Wie seit Urzeiten werden die angelieferten Felle von Kamel, Rind, Schaf und Ziege, zuerst in den weißen Bottichen, die mit Wasser, Rinderurin und Taubenkot befüllt sind, von den Fleischresten und Haaren befreit. Nach der Trocknungszeit werden die Lederstücke in den entsprechenden Farbbecken eingefärbt. Es werden nur Naturfarben wie Indigo, Safran, Mohn und verschiede Mischungen davon, verwendet.

Um den nicht sehr nasenfreundlichen Geruch bei der Lederbearbeitung zu übertünchen, bekommt jeder Besucher ein paar Minzblätter. Bei jedem Wetter, von 45 Grad im Sommer bis zu 0 Grad im Winter, meist in gebückter Haltung im Wasser stehend, die schweren Felle zu bearbeiten, ist unvorstellbare Schwerstarbeit. Besonders im Ramadan wo tagsüber Essen und Trinken verboten ist.





Bevor man die Gerberei verlässt, wird man durch verschiedene Verkaufsräume geführt. Das jedoch ohne irgendwelchen Verkaufsdruck auf die Besucher auszuüben. Das ist uns nicht nur hier, sondern bisher im ganzen Land sehr angenehm aufgefallen.



Damit war Schluss mit unserer dreistündigen Tour, die schließlich nach 6 Km und viereinhalb Stunden endete. Unser Guide Hamid organisierte ein Taxi und wir fuhren zurück zu unserem Hotel. Nach legten wir eine ausgiebige Pause ein. 

Am Abend gingen wir in ein nahegelegenes Restaurant, in dem nur Einheimische saßen. Wir aßen Truthahnspieß (Edith) und Truthahnplatte (Franz), sowie Nutella-Palatschinken als Nachspeise. Das Ambiente war bei Weitem nicht so orientalisch wie gestern, dafür waren die Preise niedriger und die Speisen besser.




Unsere heutige Tour durch die Medina von Fes:






2023-04-19 - Fahrt von Fes nach Erfoud

Zum letzten Mal nahmen wir heute unser Frühstück auf der Terrasse des ‚Dar Al Madina Kadima‘ ein. Hier war nicht nur das Frühstück ausgezeichnet, sondern die ganze Location.





Dann schleppten wir unser Gepäck gute fünf Minuten bis zur Tiefgarage vor dem Stadttor. Unter einer dicken Staubschicht, die Tiefgarage besitzt keinen befestigten Fußboden, fanden wir wieder unser Auto. Schnell hatten wir alles eingeladen, die sechs Euro für zwei Tage parken bezahlt und schon brausten wir los. Auf dem Plan standen für heute 400 Km in 8 Stunden bis nach Erfoud. 

Sahen wir während der ersten Zeit noch unsere gewohnte grüne Landschaft so änderte sich das bald. Grün trat schön langsam zurück und immer mehr Brauntöne kamen zu Tage.



Schön langsam wurde es auch gebirgiger und dann regnete es sogar eine volle Minute lang. Kurz darauf schien aber schon wieder die Sonne.



Entlang der ‚Gorges du Ziz‘, einer langgezogenen fruchtbaren Oase, trafen wir zuerst auf einen Straßentunnel und dann auf einen für diese Gegend typische Ort.


Wir hätten die Strecke auch schneller geschafft, aber auf dem ganzen Weg über sahen wir viel Polizei. Entweder bei Checkpoints oder hinter so mancher Hausecke mit ihren Radarpistolen. Darum hielten wir uns brav an die Geschwindigkeitsbeschränkungen. Meist waren es 80 KmH, aber auch 60 KmH waren üblich und hie und da durften wir auch 100 KmH fahren. Gute 20 Polizeikontrollen haben wir so gemeistern. Die letzte wurde uns jedoch zum Verhängnis.

Bei einem Checkpoint steht ein Verkehrsschild mit der eindeutigen Aufforderung stehen zu bleiben. An diesem letzten Checkpoint ließ Franz das Auto bis zum Stoppschild vorrollen und nahm Augenkontakt mit den Polizisten auf. Einer davon winkte und Franz fuhr weiter. Der Polizist deutete auf die Seite zu fahren. Er grüßte höflich und verlangte den Führerschein. Er erkannte gleich, dass das Dokument aus Österreich ist und meinte, dass wir beim Stoppschild nicht vollständig angehalten haben und er von uns 400 Dirham (=35€) bekommt. Franz meinte, dass er ja fast ganz angehalten habe und die Strafe dafür viel zu hoch ist und wir außerdem arme Touristen sind. Es war wie im Basar. Schließlich einigten wir uns auf 200 Dirham. Dafür bekamen wir auch keinen Strafzettel ausgehändigt. Ein Schelm ist, wer jetzt böses denkt.
Aber nicht nur uns ist dies passiert. Auch einem deutschen Ehepaar wurden mit dieser Masche eine halbe Stunde später 200 Dirham abgenommen.

Wenig später hatten wir es doch geschafft und die 416 Km in 7:50 zurückgelegt. Ziemlich ausgelaugt trafen wir in unserem ‚Hotel La Rose du Desert‘ ein. 





Die Schönheit der Anlage und des Zimmers, sowie dessen Größe ließ unsere Stimmung wieder etwas steigen.





Das Abendessen nahmen wir auch gleich im Hotel ein, da wir nicht noch irgendwo in der Stadt herumfahren wollten. Geschmacklich waren sowohl Suppe als auch das Tajine mit Faschiertem und der Salat ausgezeichnet. Der Preis war zwar etwas höher, aber dem Ambiente angepasst.





Unsere heutige Tagesroute von Fes nach Erfoud:







2023-04-20 - Rissani Markt und Start Mohayut Wüstentour

Nach nur einer Nacht und wiederum guten Frühstück verließen wir das ‚Hotel La Rose du Desert‘ . Beim Frühstück lernten wir Karin und Michael aus Hannover kennen. Dabei entdeckten wir, dass wir die heutige Wüstentour gemeinsam machen werden.

Dann ging es in Richtung der 25.000 Einwohnerstadt Rissani, das nur 25 Km / 30 Min. entfernt ist. Bekannt ist diese Stadt für ihren drei Mal pro Woche stattfindenden Markt, bei dem fast nur Einheimische einkaufen.

Kaum kamen wir in die Nähe des Marktes wurden wir von einigen Einheimischen angesprochen, die sich als Guide durch den Souk anboten. Da wir ungestört und mit etwas Erklärung durch den Markt gehen wollten, entschlossen wir uns von Hassan führen zu lassen. Ohne je eine Fremdsprache gelernt zu haben, kann er die Marktführung in Englisch und Deutsch abhalten. Gelernt hat er die Sprachen nur durch den Umgang mit Touristen. Am Ende hat er für 1,5 Stunden Führung zwei Euro verlangt. Der Guide von Karin und Michael nahm ihnen 15 Euro ab.





Da die Einheimischen meist mit dem Esel unterwegs sind, um ihre Lasten zu transportieren, gibt es einen eigenen Eselparkplatz.



Wie in jedem Souk gibt es auch hier alles, was das Herz bzw. der Magen begehrt.



Aber auch manches, was hier am Markt nicht so besonders ästhetisch aussieht, wird durch die Kochkunst der hiesigen Frauen zu einem wohlschmeckenden Essen.




Schafe und Rinder kann man aber auch lebendig erwerben. Ein Schaf kostet zwischen 150 und 200€.




Nach dieser Marktbesichtigung hatten wir nur mehr ein paar Kilometer zu unserem nächsten Hotel dem ‚Kasbah Mohayut‘.  Wir fuhren diese Strecke teilweise auf der offiziellen Straße, teilweise auf einer Sandpiste.






Dieses Hotel war der Ausgangspunkt für unsere Wüstentour. Pünktlich um 17:30 wurden wir auf sehr vertrauenswürdig aussehende Fahrzeuge verladen und dann ging es gute 10 Minuten bis zum Startplatz der Kameltour.







Dort warteten schon einige Kamelführer und viele Kamele, um uns ein Stück durch die ‚Erg Chebbi‘-Wüste zu führen bzw. zu tragen. Gemeinsam mit Karin und Michael bekamen wir einen Führer und die entsprechenden Kamele zugeteilt.



In der Abendsonne durch die Wüste geschaukelt zu werden, ist schon etwas Außergewöhnliches. Die vielen Farben und Formen der Dünen und die unendliche Weite haben uns besonders beeindruckt.






Nach ca. einer Stunde stiegen wir ab, erklommenen eine kleine Düne, um von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten. Leider zogen kurz vor Sonnenuntergang Wolken auf, sodass wir weder Sonne noch deren Untergang sehen konnten.


Nach einem weiteren halbstündigen Ritt kamen wir an unserem Zeltplatz an und bezogen ein großes Zweimannzelt. Gute Matratzen und saubere Bettwäsche garantierten einen angenehmen Aufenthalt.



Beim gemeinsamen Abendessen gab es Suppe, Linsen mit Reis und ein Hühner-Tajin. Alles schmeckte wieder sehr gut und die Portionen waren mehr als reichlich.



Anschließend packten die Kamelführer ihre Trommel aus und versuchten etwas Stimmung unter die Touristen zu bringen. Aber nach wenigen Minuten gingen alle in ihre Zelte und auch wir ließen uns in einen kurzen Schlaf eintrommeln.

Unsere heutigen Tagesrouten:

Fahrt von Erfoud nach Rissani

Marktbesuch in Rissani

Fahrt von Rissani nach Mohayut

Kamelritt in die Wüste 'Erg Chebbi'






2023-04-21 - Ende Mohayut Wüstentour

In unseren einfachen, aber sauberen Zelten haben wir trotz der Trommelei schnell ein- und tief durchgeschlafen. Allerdings nicht lange. Denn um 4:15 riss uns der Wecker aus dem Schlaf.

Für 5:00 Uhr, es war noch völlig finster, war schon der Ritt zurück ins Hotel angesetzt.
Wir vier bildeten wieder die Spitzengruppe und gingen weit vor den anderen los. Daher hatten wir die morgendliche Wüste ganz für uns allein.

Nach einer guten Stunde stoppten wir, um den Sonnenaufgang sehen zu können. Zuerst mussten wir eine steile Düne hinauf klettern. Das war ganz schön anstrengend, da wir immer wieder in dem losen Sand abrutschten.


Doch auch der Morgensonnen waren jede Menge an Wolken im Wege, um so richtig schön aufzugehen. Aber es gab doch einige schöne Momente, wofür wir auch sehr dankbar sind.





Jetzt hieß es wieder, die steile Düne hinunterzugehen, wo schon die Kamele auf uns warteten.



Während der letzten halben Stunde unseres Rittes konnten wir noch die vielfältigen Ausprägungen der Dünen genießen.



Am Kamelplatz angekommen, ging es wieder auf die Autos, die uns zurück ins Hotel brachten. Dort wartete schon das Frühstücksbuffet. Von Karin und Michael mussten wir uns leider verabschieden, da diese gleich die Reise fortsetzen, während wir noch eine Nacht im Hotel bleiben.

Gegen 08:00 war das Frühstück beendet, wir checkten ein, aber unser Zimmer war natürlich noch nicht bezugsfertig. Wir lungerten etwas herum und machten einen kleinen Rundgang durch das Hotel, das früher eine Karawanserei gewesen ist.




Gegen 13:00 kam ein Zimmermädchen und deutete ihr zu folgen. Sie hatten unser Zimmer schon für uns bereit gemacht. Unser Zimmer liegt in einem Seitentrakt des Hotels und wir waren überrascht als die unser Etablissement betraten. Es war nicht ein gewöhnliches Zimmer, sondern die Familiensuite.

Ein Vorraum, größer als so manches Hotelzimmer, ein Abstellraum, ein Doppelbettzimmer, ein Dreibettzimmer und ein riesiges Bad. Der Nachteil ist, dass wir hier keine Hotel-WiFi empfangen können und unsere eigene SIM-Card benutzen müssen.






Der Rest des Nachmittages war der Entspannung gewidmet. Wollten wir zuerst noch in ein nahes gelegenes Dorf fahren, so waren wir froh es nicht getan zu haben. Denn am späteren Nachmittag kamen Wolken auf, ein Sandsturm verdunkelte den Himmel und für fünf Minuten hatte es sogar geregnet.


Das Abendessen haben wir gleich hier im Hotel eingenommen. Suppe, Salat, Truthahn und Erdbeerpudding haben uns sehr gut geschmeckt.






Unsere heutige Route mit dem Kamel vom Wüstencamp zurück ins Hotel.






2023-04-22 - Todra-Schlucht und Dades-Tal

Mit etwas Wehmut verließen wir unser riesiges Zimmer im ‚Kasbah Mohayut‘ und machten uns nach dem üblich reichhaltigen Frühstück wieder auf die Reise.

Unser Ziel war das ca. 330 Km entfernte Hotel ‚Berbere de la Montagne‘ in Dades und war mit ca. fünf Stunden Fahrtzeit anberaumt, 

Heute waren wir schon zeitig fertig und konnten gegen 8:30 abfahren. Vom gestrigen Sturm hing noch jede Menge Sand in der Luft. Die Weitsicht war dadurch schlecht und beim Atmen spürte man, dass man immer Sand einatmet. Aber schön langsam wurde sich Luft und die Sicht besser. Aufgehalten wurden wir öfters durch den Querverkehr. Diese Verkehrsteilnehmer scherten sich wenig um die Autos auf der Straße. Anderseits waren sie ja die rechts kommenden. Deshalb ließen wir ihnen auch den Vorrang.





Wir mussten auch durch einige Orte bzw. Städte fahren und fanden überall das gleiche Bild vor. Heute wird das Ende des Ramadans gefeiert, weshalb sich die Menschen ihre schönsten Kleider anziehen.





Aber die Leute waren nicht nur zu Fuß unterwegs, sondern auch mit allerlei fahrbaren Geräten.




Als Zwischenziel wurde uns die Todra-Schlucht empfohlen. Hier hat sich der Todra Fluss tief in das Atlasgebirge hineingeschnitten. Entlang des Flusses gibt es auch eine Oase und dadurch auch viele Siedlungen.





Dann kamen wir direkt in die Schlucht. Hier rücken die Felsen sehr eng zusammen und lassen nur einen schmalen Durchgang für den Fluss und die Straße offen.




Nach dieser Engstelle wird das Tal etwas weiter, aber bleibt noch immer eine beeindruckende Schlucht. Wir sind noch ein Stück diese Schlucht hineingefahren, um dann zu wenden und weiter Richtung Dades zu fahren.



Der Fluss Dades hat sich an den Ausläufern des Hohen Atlasgebirges tief in die Landschaft hineingearbeitet. Am Beginn des Tales gibt es einige Orte, die sich harmonisch der Umgebung angepasst haben.




Eine kurvige, enge, schon etwas ramponierte Straße führt bis Tief in das Tal hinein. Links und rechts dieser Straße gibt es unzählige Restaurants und große Hotels. 







Unser Hotel ‚Berbere de la Montagne‘ ist eine eher kleinere Unterkunft. Das Zimmer hat eine ansprechende Größe mit orientalischem Flair.




Unsere heutige Tagesroute von Mohayut nach Dades.


 

2023-04-23 - Wandern in der Dades-Schlucht und Fahrt nach Ait Ben Haddou

Gestern ging der Ramadan zu Ende und deshalb wurden in der Nacht die Uhren um eine Stunde nach vor gestellt. Normalerweise werden die Handys vom Provider mit der richtigen Zeit versorgt. Das scheint hier aber nicht für alle Provider zu gelten. Zwei unserer Geräte wurden ordnungsgemäß umgestellt, das Dritte jedoch nicht. Und das war jenes Gerät, auf dem der Wecker eingestellt war.

Um 9:00 sollten wir unseren Guide zu einer Wanderung in der Dades-Schlucht treffen. Daher hatten wir 8:00 als Frühstückszeit im Visier.

Als wir im guten Glauben, dass es erst 8:00 sei in den Frühstücksraum kamen, fragte uns der Guide ob wir schon abmarschbereit seien. Dann klärte sich schnell Zeitproblem auf. Da Lukas aus Frankfurt, der Dritte in unserer Wandergruppe, ebenso eine Stunde zu spät war, konnten wir alle drei in Ruhe frühstücken und Punkt 10:00 die Wanderung beginnen.

Wir starteten gleich weg von unserem Hotel, mussten aber zuerst ein Stück der Straße entlang gehen.



Nun starteten wir eine Runde hinunter zum Dades, auf das andere Ufer, dieses entlang, überquerten ihn nochmals am Retourweg, um dann wieder zum Hotel zurückzugehen. Insgesamt waren wir 6,5 Km in drei Stunden unterwegs. Dabei gab es natürlich viel zu sehen.

Im Mittelpunkt stand natürlich der Fluss Dades. Er entspringt im Hohen Atlas auf etwa 3.010 Metern und ist 3.500 Km lang. Hier versorgt er die umliegenden Felder, Tiere und Menschen mit dem kostbaren Nass.



Nebenbei wird auch noch über ein ausgeklügeltes Kanalsystem Wasser zu den kleinen Felder und Gärten transportiert.



Auf den meisten der sehr kleinen Felder wird Getreide angebaut. Das Unkraut in den Feldern wird jeden Tag von den Frauen händisch ausgerissen. Die Ernte und die weitere Verarbeitung erfolgten in Handarbeit.




Die Arbeit ist sehr hart und die Menschen sehen hier sehr alt und abgearbeitet aus.



Entlang der Schlucht haben sich seit jeher Menschen angesiedelt. Jetzt werden die kleineren Häuser verlassen und verfallen, dafür werden an anderer Stelle größere Gebäude gebaut, in denen dann alle Generationen einer Familie wohnen.





Nach der Wanderung packten wir wieder unser Auto voll und machten uns auf die ca. 180 Km / 4 Std. nach Ait Ben Haddou. Dazu mussten wir wieder durch den engen Teil der Schlucht fahren.



Besonders beeindruckend dabei war die Fahrt über die kurvenreiche Bergstraße.



Die restliche Fahrt zog sich unendlich lange dahin. Abwechslung boten uns nur einige Tiersichtungen.



In Ait Ben Haddou fanden wir unser Hotel ‚Dar Mouna‘ am Ende einer schmalen, verstaubten Seitengasse. Ein großes Tor wurde uns geöffnet und dann öffnete sich ein großer Parkplatz mit einem großen Hotel. Das Zimmer ist ansprechend, sauber, die Betten groß und das WiFi sehr gut.



Zum Abendessen blieben wir auch gleich im Hotel und genossen Krautsuppe, Huhn mit Gemüse und Reis, sowie Pudding. Wie immer schmeckte alles ausgezeichnet.





Unsere heutigen Tagesrouten:

Wanderung in der Dades-Schlucht

Fahrt von der Dades-Schlucht nach Ait Ben Haddou






2023-04-24 - Ait Ben Haddou und Marrakesch

Nach einer angenehmen Nacht in unserem tollen Hotel ‚Dar Mouna‘, von dem wir sogar ein wenig vom Sonnenaufgang mitbekommen haben und auch den ‚Ait Ben Haddou‘ gut einsehen konnten, war es Zeit für ein kräftiges Frühstück.






Anschließend gingen wir runter zum Fluss ‚Assif Mellah‘ und überquerten das kleine Rinnsal des sonst mächtigen Gewässers. Nun Standen wir vor dem Hügel auf dem ‚Ait Ben Haddou‘ gebaut wurde.



Diese Siedlung wurde zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert aus Stampflehm vermengt mit Stroh errichtet. Es war der Hauptwohnsitz der Sippe (Ait) der ‚Ben Haddou‘.





Auch heute leben noch ein paar Hundert Menschen hier. Aber durch die touristische Vermarktung fühlen sich viele Einwohner belästigt und verlassen das Dorf.



Auch die Filmindustrie ist auf dieses imposante Bauwerk aufmerksam geworden. Viele bekannte Filme wurden hier gedreht. Z.B. ‚Lawrence von Arabien‘, ‚Die Bibel‘, Bond-Der Hauch des Todes‘ und nicht zuletzt ‚Gladiator‘.



Von der im 17. Jahrhundert erbauten Festung am Gipfel des Hügels hat man nach allen Himmelsrichtungen einen wunderbaren Ausblick.






Als nächsten mussten wir diesen besonderen Ort wieder verlassen und zurück zu unserem Ausgangspunkt der Reise, nach Marrakesch fahren. Knapp 200 Km legten wir in 3,5 Stunden zurück. Dabei mussten wir über das ‚Hohe Atlasgebirge‘ fahren. Der höchste Punkt lag bei 2.210 m. Insgesamt fuhren wir 1.600 Höhenmeter hinauf und 2.420 Höhenmeter wieder hinunter.

Die Gegend war einmalig, was man von den Straßen nicht immer sagen konnte. Von neuerbauten Straßenstücken bis zu Rumpelpisten war alles vertreten. 

In Marrakesch angekommen, fuhren wir zu unsere Autovermietung, um das Fahrzeug zurückzugeben. An die 2.000 Km sind wir unfallfrei und ohne Problem damit gefahren. Bei de Rückgabe interessierte sich der Mann keinen Deut um den Zustand des Autos. Er setzte sich aber ans Steuer und brachte uns in wenigen Minuten zu unserem ‚Hotel le Caspien‘.

An der Rezeption sagten wir, dass wir vor zwei Wochen schon einmal hier waren und bekamen statt eines Doppelzimmers gleich ein kleines Studiozimmer.



Wir stellten alles schnell in das Zimmer, holten uns ein Taxi und ließen uns zum ‚Bahia Palast‘ bringen. Dieses Bauwerk wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut, umfasst 8.000 m2 und erinnerte uns sehr an die Alhambra in Spanien.







Der große Platz misst 50x30 Meter und ist komplett mit Marmor verfliest. An seiner Seite befinden sich 80 Zimmer für die Konkubinen aus dem Harem des Großwesirs  



Jeden Raum, den man im Palast betrat, bot neue Überraschungen und zeugte von der hohen handwerklichen Kunst der Erbauer.





Unser nächstes Ziel war der ‚Djemaa el-Fna‘, jener Platz, an dem das Leben der Einwohner von Marrakesch so richtig pulsiert. Es ist ein pausenloses Kommen und Gehen. Und das 24 Stunden am Tag. Heute war besonders viel los, dass noch immer das Endes des Ramadans gefeiert wird.



Viele Besucher hatten sich schick angezogen, um für der Feier einen würdigen Rahmen zu geben. Wir saßen lange auf einer Dachterrasse und genossen das bunte Treiben.



Schließlich wurden wir hungrig und deshalb mengten wir uns unter die Menge der Hungrigen und gingen diesmal nicht in ein Restaurant, sondern probierten einen der vielen Imbissstände aus. Ediths Hühnerspieße und die Hühner-Tajine von Franz schmeckten ausgezeichnet.




Wir gingen dann kurz nochmals auf die Dachterrasse, um auch bei Nacht das Treiben zu beobachten, bevor wir uns von einem Taxi wieder zurück ins Hotel bringen ließen.




Unsere heutigen Tagesrouten:

von Ait Ben Haddou nach Marrakesch

Besichtigung des Bahia Palastes

Besuch des Djemaa el-Fna-Platzes





2023-04-25 - von Marrakesch nach Wien

Auch die letzte Nacht in Marokko haben wir in unserem Hotel ‚Dar Mouna‘ gut verbracht. Wir haben ein wenig länger als normal geschlafen und dann ganz stressfrei gepackt und gefrühstückt.

Für 11:20 war der Transfer zum Flughafen geplant und wir gingen kurz nach 11 Uhr in die Hotellobby. Da kam auch schon unser Fahrer und trotz regem Verkehr schafften wir die 7 Km bis zum Flughafen in einer knappen Viertelstunde. 

Die Check-In-Schalter waren schon geöffnet und nur wenige Leute vor uns, sodass wir schon nach zehn Minuten unsere Bordkarten in Händen hielten.

Beim Securitycheck waren zwar viele Fluggäste angestellt, aber auch die Zahl der Checkpoints war ansprechend und die Abfertigung ging rasch vor sich. Wir hatten zwar einen kleinen Zwischenstopp, da unser Laptop einem Drogentest unterzogen wurde, aber das ging alles schnell und nach gut 15 Minuten ging es weiter zum nächsten Check. Diesmal war es die Passkontrolle. Wir stellten uns bei der kürzesten Schlange an, hatten aber das Pech, dass gerade der Mann vor uns irgendein Passproblem hatte und wir eine Weile warten mussten. Aber dann hatten wir auch die letzte der drei Hürden genommen und machten uns auf den Weg zur Lounge.

Diese war nicht groß und die Essensauswahl beschränkt. Die Minibrötchen waren gut und wir verdrückten einige von ihnen.

Als über Lautsprecher das Öffnen unseres Gates angekündigt wurde, gingen wir die paar Meter dorthin und konnten fast ohne Wartezeit über die Fahrgastbrücke in das Flugzeug gehen.


Gestartet sind wir eine Minute als geplant und hatten dabei noch einen schönen Blick auf Marrakesch.






Serviert wurden wieder zwei Mal Getränke und ein Snack, der wie beim Hinflug aus einem Käse-Tomaten-Toast bestand. Der ruhige Flug wurde noch durch wunderbare Ausblicke aufgewertet. 

Zuerst sahen wir die Straße von Gibraltar, inklusive dem gleichnamigen Felsen.



Anschließend hatten wir gute Sicht auf die Alpen.



Es folgte ein wenig erfreulicher Blick auf den Neusiedler See oder was von ihm noch übriggeblieben ist.





Schon ging es in den Landeanflug und wenige Minuten später setzten wir sanft in Schwechat auf. Ein kleiner Regenbogen verschönerte uns die Landung.




Unsere heutigen Flugdaten:

Die Passkontrolle ging schnell, unsere Koffer waren eine der Ersten und auch der Zoll behelligte uns nicht. Daher erreichten wir die Schnellbahn um 19:49 bequem und schlugen gegen 20:30 in Floridsdorf und 15 Minuten später zu Hause auf.

Von der Tankstelle holten wir Milch, Semmeln und Schinken. Gemeinsam mit gekochten Eiern und Essiggurkerln bereiteten wir uns ein köstliches Abendessen und setzten damit einen kulinarischen Schlusspunkt unter eine gelungene Urlaubsreise. 

Unser Dank gilt wieder Marianne, Gerhard und Martina die immer ein waches Auge auf unsere Wohnung haben und uns eine diesbezüglich sorgenfreie Reise ermöglichen. 

Ein großes DANKE auch an alle, welche unseren Blog gelesen haben. Wir hoffen ihnen damit ein Stück unserer Urlaubsfreude transportiert zu haben.