2023-04-20 - Rissani Markt und Start Mohayut Wüstentour

Nach nur einer Nacht und wiederum guten Frühstück verließen wir das ‚Hotel La Rose du Desert‘ . Beim Frühstück lernten wir Karin und Michael aus Hannover kennen. Dabei entdeckten wir, dass wir die heutige Wüstentour gemeinsam machen werden.

Dann ging es in Richtung der 25.000 Einwohnerstadt Rissani, das nur 25 Km / 30 Min. entfernt ist. Bekannt ist diese Stadt für ihren drei Mal pro Woche stattfindenden Markt, bei dem fast nur Einheimische einkaufen.

Kaum kamen wir in die Nähe des Marktes wurden wir von einigen Einheimischen angesprochen, die sich als Guide durch den Souk anboten. Da wir ungestört und mit etwas Erklärung durch den Markt gehen wollten, entschlossen wir uns von Hassan führen zu lassen. Ohne je eine Fremdsprache gelernt zu haben, kann er die Marktführung in Englisch und Deutsch abhalten. Gelernt hat er die Sprachen nur durch den Umgang mit Touristen. Am Ende hat er für 1,5 Stunden Führung zwei Euro verlangt. Der Guide von Karin und Michael nahm ihnen 15 Euro ab.





Da die Einheimischen meist mit dem Esel unterwegs sind, um ihre Lasten zu transportieren, gibt es einen eigenen Eselparkplatz.



Wie in jedem Souk gibt es auch hier alles, was das Herz bzw. der Magen begehrt.



Aber auch manches, was hier am Markt nicht so besonders ästhetisch aussieht, wird durch die Kochkunst der hiesigen Frauen zu einem wohlschmeckenden Essen.




Schafe und Rinder kann man aber auch lebendig erwerben. Ein Schaf kostet zwischen 150 und 200€.




Nach dieser Marktbesichtigung hatten wir nur mehr ein paar Kilometer zu unserem nächsten Hotel dem ‚Kasbah Mohayut‘.  Wir fuhren diese Strecke teilweise auf der offiziellen Straße, teilweise auf einer Sandpiste.






Dieses Hotel war der Ausgangspunkt für unsere Wüstentour. Pünktlich um 17:30 wurden wir auf sehr vertrauenswürdig aussehende Fahrzeuge verladen und dann ging es gute 10 Minuten bis zum Startplatz der Kameltour.







Dort warteten schon einige Kamelführer und viele Kamele, um uns ein Stück durch die ‚Erg Chebbi‘-Wüste zu führen bzw. zu tragen. Gemeinsam mit Karin und Michael bekamen wir einen Führer und die entsprechenden Kamele zugeteilt.



In der Abendsonne durch die Wüste geschaukelt zu werden, ist schon etwas Außergewöhnliches. Die vielen Farben und Formen der Dünen und die unendliche Weite haben uns besonders beeindruckt.






Nach ca. einer Stunde stiegen wir ab, erklommenen eine kleine Düne, um von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten. Leider zogen kurz vor Sonnenuntergang Wolken auf, sodass wir weder Sonne noch deren Untergang sehen konnten.


Nach einem weiteren halbstündigen Ritt kamen wir an unserem Zeltplatz an und bezogen ein großes Zweimannzelt. Gute Matratzen und saubere Bettwäsche garantierten einen angenehmen Aufenthalt.



Beim gemeinsamen Abendessen gab es Suppe, Linsen mit Reis und ein Hühner-Tajin. Alles schmeckte wieder sehr gut und die Portionen waren mehr als reichlich.



Anschließend packten die Kamelführer ihre Trommel aus und versuchten etwas Stimmung unter die Touristen zu bringen. Aber nach wenigen Minuten gingen alle in ihre Zelte und auch wir ließen uns in einen kurzen Schlaf eintrommeln.

Unsere heutigen Tagesrouten:

Fahrt von Erfoud nach Rissani

Marktbesuch in Rissani

Fahrt von Rissani nach Mohayut

Kamelritt in die Wüste 'Erg Chebbi'