2023-04-25 - von Marrakesch nach Wien

Auch die letzte Nacht in Marokko haben wir in unserem Hotel ‚Dar Mouna‘ gut verbracht. Wir haben ein wenig länger als normal geschlafen und dann ganz stressfrei gepackt und gefrühstückt.

Für 11:20 war der Transfer zum Flughafen geplant und wir gingen kurz nach 11 Uhr in die Hotellobby. Da kam auch schon unser Fahrer und trotz regem Verkehr schafften wir die 7 Km bis zum Flughafen in einer knappen Viertelstunde. 

Die Check-In-Schalter waren schon geöffnet und nur wenige Leute vor uns, sodass wir schon nach zehn Minuten unsere Bordkarten in Händen hielten.

Beim Securitycheck waren zwar viele Fluggäste angestellt, aber auch die Zahl der Checkpoints war ansprechend und die Abfertigung ging rasch vor sich. Wir hatten zwar einen kleinen Zwischenstopp, da unser Laptop einem Drogentest unterzogen wurde, aber das ging alles schnell und nach gut 15 Minuten ging es weiter zum nächsten Check. Diesmal war es die Passkontrolle. Wir stellten uns bei der kürzesten Schlange an, hatten aber das Pech, dass gerade der Mann vor uns irgendein Passproblem hatte und wir eine Weile warten mussten. Aber dann hatten wir auch die letzte der drei Hürden genommen und machten uns auf den Weg zur Lounge.

Diese war nicht groß und die Essensauswahl beschränkt. Die Minibrötchen waren gut und wir verdrückten einige von ihnen.

Als über Lautsprecher das Öffnen unseres Gates angekündigt wurde, gingen wir die paar Meter dorthin und konnten fast ohne Wartezeit über die Fahrgastbrücke in das Flugzeug gehen.


Gestartet sind wir eine Minute als geplant und hatten dabei noch einen schönen Blick auf Marrakesch.






Serviert wurden wieder zwei Mal Getränke und ein Snack, der wie beim Hinflug aus einem Käse-Tomaten-Toast bestand. Der ruhige Flug wurde noch durch wunderbare Ausblicke aufgewertet. 

Zuerst sahen wir die Straße von Gibraltar, inklusive dem gleichnamigen Felsen.



Anschließend hatten wir gute Sicht auf die Alpen.



Es folgte ein wenig erfreulicher Blick auf den Neusiedler See oder was von ihm noch übriggeblieben ist.





Schon ging es in den Landeanflug und wenige Minuten später setzten wir sanft in Schwechat auf. Ein kleiner Regenbogen verschönerte uns die Landung.




Unsere heutigen Flugdaten:

Die Passkontrolle ging schnell, unsere Koffer waren eine der Ersten und auch der Zoll behelligte uns nicht. Daher erreichten wir die Schnellbahn um 19:49 bequem und schlugen gegen 20:30 in Floridsdorf und 15 Minuten später zu Hause auf.

Von der Tankstelle holten wir Milch, Semmeln und Schinken. Gemeinsam mit gekochten Eiern und Essiggurkerln bereiteten wir uns ein köstliches Abendessen und setzten damit einen kulinarischen Schlusspunkt unter eine gelungene Urlaubsreise. 

Unser Dank gilt wieder Marianne, Gerhard und Martina die immer ein waches Auge auf unsere Wohnung haben und uns eine diesbezüglich sorgenfreie Reise ermöglichen. 

Ein großes DANKE auch an alle, welche unseren Blog gelesen haben. Wir hoffen ihnen damit ein Stück unserer Urlaubsfreude transportiert zu haben.

2023-04-24 - Ait Ben Haddou und Marrakesch

Nach einer angenehmen Nacht in unserem tollen Hotel ‚Dar Mouna‘, von dem wir sogar ein wenig vom Sonnenaufgang mitbekommen haben und auch den ‚Ait Ben Haddou‘ gut einsehen konnten, war es Zeit für ein kräftiges Frühstück.






Anschließend gingen wir runter zum Fluss ‚Assif Mellah‘ und überquerten das kleine Rinnsal des sonst mächtigen Gewässers. Nun Standen wir vor dem Hügel auf dem ‚Ait Ben Haddou‘ gebaut wurde.



Diese Siedlung wurde zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert aus Stampflehm vermengt mit Stroh errichtet. Es war der Hauptwohnsitz der Sippe (Ait) der ‚Ben Haddou‘.





Auch heute leben noch ein paar Hundert Menschen hier. Aber durch die touristische Vermarktung fühlen sich viele Einwohner belästigt und verlassen das Dorf.



Auch die Filmindustrie ist auf dieses imposante Bauwerk aufmerksam geworden. Viele bekannte Filme wurden hier gedreht. Z.B. ‚Lawrence von Arabien‘, ‚Die Bibel‘, Bond-Der Hauch des Todes‘ und nicht zuletzt ‚Gladiator‘.



Von der im 17. Jahrhundert erbauten Festung am Gipfel des Hügels hat man nach allen Himmelsrichtungen einen wunderbaren Ausblick.






Als nächsten mussten wir diesen besonderen Ort wieder verlassen und zurück zu unserem Ausgangspunkt der Reise, nach Marrakesch fahren. Knapp 200 Km legten wir in 3,5 Stunden zurück. Dabei mussten wir über das ‚Hohe Atlasgebirge‘ fahren. Der höchste Punkt lag bei 2.210 m. Insgesamt fuhren wir 1.600 Höhenmeter hinauf und 2.420 Höhenmeter wieder hinunter.

Die Gegend war einmalig, was man von den Straßen nicht immer sagen konnte. Von neuerbauten Straßenstücken bis zu Rumpelpisten war alles vertreten. 

In Marrakesch angekommen, fuhren wir zu unsere Autovermietung, um das Fahrzeug zurückzugeben. An die 2.000 Km sind wir unfallfrei und ohne Problem damit gefahren. Bei de Rückgabe interessierte sich der Mann keinen Deut um den Zustand des Autos. Er setzte sich aber ans Steuer und brachte uns in wenigen Minuten zu unserem ‚Hotel le Caspien‘.

An der Rezeption sagten wir, dass wir vor zwei Wochen schon einmal hier waren und bekamen statt eines Doppelzimmers gleich ein kleines Studiozimmer.



Wir stellten alles schnell in das Zimmer, holten uns ein Taxi und ließen uns zum ‚Bahia Palast‘ bringen. Dieses Bauwerk wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut, umfasst 8.000 m2 und erinnerte uns sehr an die Alhambra in Spanien.







Der große Platz misst 50x30 Meter und ist komplett mit Marmor verfliest. An seiner Seite befinden sich 80 Zimmer für die Konkubinen aus dem Harem des Großwesirs  



Jeden Raum, den man im Palast betrat, bot neue Überraschungen und zeugte von der hohen handwerklichen Kunst der Erbauer.





Unser nächstes Ziel war der ‚Djemaa el-Fna‘, jener Platz, an dem das Leben der Einwohner von Marrakesch so richtig pulsiert. Es ist ein pausenloses Kommen und Gehen. Und das 24 Stunden am Tag. Heute war besonders viel los, dass noch immer das Endes des Ramadans gefeiert wird.



Viele Besucher hatten sich schick angezogen, um für der Feier einen würdigen Rahmen zu geben. Wir saßen lange auf einer Dachterrasse und genossen das bunte Treiben.



Schließlich wurden wir hungrig und deshalb mengten wir uns unter die Menge der Hungrigen und gingen diesmal nicht in ein Restaurant, sondern probierten einen der vielen Imbissstände aus. Ediths Hühnerspieße und die Hühner-Tajine von Franz schmeckten ausgezeichnet.




Wir gingen dann kurz nochmals auf die Dachterrasse, um auch bei Nacht das Treiben zu beobachten, bevor wir uns von einem Taxi wieder zurück ins Hotel bringen ließen.




Unsere heutigen Tagesrouten:

von Ait Ben Haddou nach Marrakesch

Besichtigung des Bahia Palastes

Besuch des Djemaa el-Fna-Platzes