2023-04-14 - Hafen von Assilah, Stand von Sidi M’Ghayt

Auch im derzeitigen Riad ‚Dar Manara‘ konnten wir den Tag mit einem ausgezeichneten Frühstück beginnen.

Gestärkt vom guten Frühstück gingen wir ein Stück, um zum pompösen Tor des Hafens von Assilah zu gelangen. So prunkvoll das Tor auch ist, der Rest ist eher bescheiden. War der Hafen in früheren Zeiten der wichtigste Handelshafen für die Stadt Fes und auch ein gerne genutzter Flottenstützpunkt der Portugiesen, so ist er heute nur ein kleiner Fischereihafen für die lokalen Fischer.



Nach einer Fangfahrt müssen die Netze wieder geordnet und repariert werden. Eine Arbeit die Geduld, Genauigkeit und eine Menge Praxis erfordert.



Praktisch ist es, dass sich im Hafen auch eine kleine Werft befindet. Diese kann die Schäden an den Fischerbooten gleich mehr oder weniger vor Ort beheben.



Wir wunderten uns wie klein diese Boote eigentlich sind und wieviel Material sie an Bord habe und dass diese sehr fragil aussehenden Dinger auch noch schwimmen können.



Beim Rückweg benutzten wir die mehrere Meter hohe Mole, was unseren Blickwickel erheblich erweiterte.





Gleich neben dem Hafen war der Parkplatz, auf dem wir gestern unser Auto geparkt hatten. Wir fuhren los und wollten zu dem über 10 Km südlich von Assilha gelegenen Strand ‚La Plage de Sidi M’Ghayt‘.

Zuerst fuhren wir ein Stück durch die Stadt. Das war sehr entspannt, da heute ja Freitag, also der islamische Sonntag, war und deshalb fast kein Verkehr war. Weiter ging es auf der Autobahn, dann auf einer Landesstraße. Die letzten Kilometer mussten wir auf einer nichtasphaltierten Straße zurücklegen. Zuerst einen Berg hinauf und dann bis zum Strand wieder hinunter.



Die Fahrt war zwar etwas abenteuerlich da die Beschaffenheit der Straße manchmal mehr als erbärmlich war, uns das Navi zuerst auf eine falsche Straße schickte und uns Baufahrzeuge manchmal behinderten. Aber die Straßenarbeiter waren sehr nett, höflich und hilfsbereit. Sie pilotierten ihre Maschinen so, dass wir so schnell wie möglich daran vorbeifahren konnten. Von den höher gelegenen Punkten hatten wir eine gute Aussicht auf den Strand, Atlantik und Umgebung.






In Strandnähe gab es einen riesigen Parkplatz und wir die einigen Besucher. Hier wird anscheinend gerade eine neue Straße gebaut, um diesen Strand touristisch zu erschließen. Dieser Parkplatz und einige renovierte Häuser dürften auch ein Teil dieses Plans sein. Neben dem Parkplatz stehen ein paar Häuser, die aber wahrscheinlich momentan nicht bewohnt sind. Auch das Cafe und die Moschee hatten geschlossen.



Kilometerlang zieht sich dieser Strand dahin. Man ist ganz allein mit Sonne, Wind, Sand und Meer. Und man genießt es so weit weg von Allem zu sein und seinen Gedanken nachhängen zu können.



Aber jede ruhige Zeit geht schnell vorbei und man wird durch die aktuellen Ereignisse abgelenkt. Sei es durch eine Tölpl, der sich mit einem vermutlich gebrochenen Flügel nicht mehr in die Lüfte erheben kann oder einem Traktor, der Baumaterial transportier oder eine Gruppe Motocrossfahrer, welche den Strand als Trainingsstrecke ausgewählt haben.







Aber sobald wieder Ruhe eingekehrt war, konnten wir uns den Schönheiten der Umgebung und des Meeres widmen.






Und uns fragen, ob es Fabelwesen gibt oder versteinerte Tiere oder sind das einfach nur Felsstücke.


Wir schafften auch den Rückweg problemlos und stellten das Auto wieder beim großen Parkplatz Nahe des Hafens ab. In unmittelbarer Nähe sahen wir eines der wenigen offenen Restaurants. Es machte schon von außen einen guten Eindruck. Weiß gedeckt, das Gedeck schon auf dem Tisch. Wir nahmen Platz und bekamen gleich darauf Brot, Auberginen, Oliven und Ceviche serviert.

Wir bestellten diesmal beide Paellas und bekamen eine Riesenportion davon. Leider mussten wir ein wenig davon stehen lassen. Diesmal kamen wir nicht wie in den letzten Tagen mit 11€ bzw. 13€ durch, sondern mussten 16€ bezahlen.



Unser heutige komplette Tagestour: